Das Unterrichtskonzept
Die Intensivkurse zeichnen sich durch die Möglichkeit aus, für die Dauer von einer Woche (oder 14 Tagen) die eigene künstlerische Motivation und das Interesse am Malen mit Acryl zu entdecken, zu vertiefen oder auszubauen. Durch 2 gemeinsame Malaktionen sind auch Anfänger sofort mit integriert.
Der Gruppenprozess ist wichtig für den Start, dann zählt aber die Eigeninitiative, Einteilung der Energie, und Bereitschaft sich auf Neues einzulassen. Das Miterleben der jeweiligen Herausforderungen der anderen Teilnehmer ist bereichernd und bringt den eigenen Prozess der Bildfindung zusätzlich voran.
Es gibt keine Zeitlimits und es kann von morgens früh bis abends spät gearbeitet werden, ausserdem gibt es jederzeit Hilfestellung durch die Kursleiterin, praktische Tipps direkt am Bild, eine Einführung in die Acryltechnik und inhaltliche Bildbesprechungen - individuell und in der Gruppe.
Auch bei ausdauernder Atelierpräsenz bleibt genug Raum um Berlin und seine Einmaligkeit zu entdecken.
Typischer Ablauf der Intensivkurse
Wir treffen uns am späten Nachmittag beim Tee im Atelier und besprechen alle Details der nächsten Tage, jeder bekommt einen Arbeitsplatz, die Leinwände werden aufgehängt, die Farben vorbereitet, Pinsel bereit gelegt. Jeder Teilnehmer bekommt seinen Schlüssel.
Und dann beginnt gleich das Malen am gemeinsamen Bild auf der großen Leinwand. Anfänger bekommen dadurch sofort eine anschauliche Einführung in die Technik. Nach der Malaktion wird das Bild auseinander genommen, und jeder Teilnehmer erhält ein Teil, das Los entscheidet.
Dieses Bild wird am nächsten Tag selbständig weiter gemalt und zum „eigenen“ Bild verwandelt, jeder im individuellen Zeitrhythmus und jeder entscheidet selbst wie weit er sich auf vorgefundene Farbkombinationen, Strukturen und Bewegungen einlässt.
Da die Arbeitszeiten sehr variieren und den ganzen Tag über gemalt werden kann, sind die Besprechungen mit Vorschlägen, Korrekturen und Anregungen zu verabredeten Zeiten. Auch morgens oder abends finden Treffen statt (meistens um 18.00 Uhr), wenn alle zum gleichen Zeitpunkt da sind.
Die individuellen Korrekturen beziehen sich auf die inhaltliche Ebene des Bildes und schließen gleichzeitig maltechnische Hilfestellung direkt am Bild und praktische Tipps mit ein.
Ein weiteres Bild kommt ins Spiel, dabei muss das erste nicht unbedingt vollständig abgeschlossen sein. Meistens werden die Leinwände dann farbig grundiert und wir arbeiten in Spachteltechnik, wieder am Beginn mit einer gemeinsamen Malaktion.
Am letzten Tag gibt es eine Endbesprechung mit der ganzen Gruppe, bei auswärtigen Teilnehmern werden die Bilder abgespannt und gerollt und sicher für den Rücktransport eingepackt.