Claudia

 

Es ist mal wieder Zeit abzuhauen… weg aus dem grauen Zürich. Der Konsum, das Glitzern und Werben omnipräsent, Weihnachtsstimmung, bald beginnt ein neues Jahr, die Strassen sind leer. Mich zurückziehen, irgendwohin wo alles neu und unbekannt ist.

Ich schreibe Astrid, ob sie wohl anfangs Januar Platz für mich hat? Ja! Eine sympathische mail kommt subito retour.

Ich packe kurz entschlossen meine Sachen – mal wieder malen! Spät in der Nacht, im dunkeln bin ich angekommen. Habe mein Zimmer bezogen, den Ofen eingeheizt und merkte schon – es wird gut. Am nächsten Morgen, die weisse Taube an meinem Fenster - alles weiss. Schnee!

Die Tage in der Klausur gingen in einen regelmässigen Rythmus über, aufstehen, malen, Besprechung, weiter malen, Mittagessen, kurze Pause, malen, Besprechung und wieder malen. Und so wurde aus dem grossen Bild immer wieder etwas anderes. Aus Blüten würden Hügel, aus Nebel wurde Meer, aus dem roten Himmel wurde ein grauer. Diese Möglichkeit immer wieder etwas neues, anderes zu gestalten hat mich anfangs etwas Überwindung gekostet und dann habe ich es genossen, diese Freiheit immer wieder alles neu zu sehen und auch umzusetzen.

Cara Astrid - tausend Dank für deine Unterstützung und tausend Dank, dass ich bei dir so gut und unkompliziert aufgenommen wurde! Ti abbraccio, Claudia

 
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