Dorlies
Fünfzehn Jahre ist es her, dass ich das letzte mal malte. In der Zwischenzeit hatte sich mein Leben vollkommen verändert. Meinen Wohnort verlegte ich von Bochum nach Cantiano, und seitdem wurde der Wunsch zu malen immer stärker. Nach Recherchen im Internet fand ich die Seite malreisen-italien.de und nach einem Telefonat mit Astrid war der Termin für meine erste Malreise festgelegt.
Am 14. Mai fuhr ich von Cantiano langsam aus dem Gebirgszug Catria-Nerone (1500-1700 m) heraus in Richtung Meer, dort wo die Landschaft lieblicher wird und fand Casa Pittura auf einem Hügel, versteckt in der Landschaft.
Drei Kursteilnehmerinnen, die einen Tag vorher angereist waren, begrüßten mich und nahmen mich herzlich in ihre Gruppe auf.
Bisher kannte ich es nur vor einer weißen Leinwand zu stehen und dabei das ungute Gefühl „wie fange ich nun an?“ zu haben. Die Methode von Astrid dieses „ungute Gefühl“ zu überwinden fand ich fantastisch. Vier Leinwände (80 x 100) hingen im Atelier und wir wählten unsere Farbe die dann mit einem Spachtel aufgetragen wurde. Nach zwei Durchgängen hatte sich die Leinwände „gefüllt“ und jede von uns wählte eine Leinwand und begann daran ihr Bild weiter zu bearbeiten.
Es entstanden ganz unterschiedliche individuelle Kompositionen mit leuchtenden Farben und Formen, die der marchegianischen Landschaft entsprungen zu sein schienen.
Da ich die Marken seit Jahren erkundet habe, war es für mich eine Freude den drei Kursteilnehmerinnen einen kleinen Teil dieser herrlichen Gegend zu zeigen. In den Malpausen fuhren wir nach Arcevia zum Aperetivo, nach Gubbio (Umbrien), einer mittelalterlichen Stadt, nah an der Grenze der Marken und abends zum Essen ins La Baita – unvergesslich.
Liebe Astrid, danke für deine positive Kritik bei den Besprechungen, das gemeinsame Abendessen bei dir und die Freude, die du ausstrahlst.
Ti abbraccio
Dorlies